Sonntag, 4. Juni 2017

Bishops Castle

P1090542Am Morgen bin  ich diesmal schon sehr früh aufgewacht, als die Sonne aufging. Trotzdem waren andere noch früher dran. Geschlafen habe ich diesmal super gut, wahrscheinlich wegen der Kälte und der Höhe von 2300m. In der Nähe gibt es eine Sehenswürdigkeit: Eine der größten Sanddünen Nordamerikas. Leider ist das wieder Nationalpark und als Motorradfahrer ist man mit 10$ dabei. Wenn man den ganzen Tag Zeit hat und sich Verpflegung und Ausrüstung mitnimmt, dann lohnt sich das sicher. So aber reichen mir auch ein paar Bilder aus der Ferne.
Danach ging die Route immer wieder im Zickzack duP1090548rch die Berge, wobei auch ein paar gewalzte Naturstraßen dabei waren. Einige Abschnitte, wo schon der Anfang etwas heftiger aussah, habe ich umfahren und war dabei sicher auch nicht langsamer. Die Hauptattraktion heute war das “Bishops Castle”. Das hat sich ein Mensch in jahrzehntelanger Arbeit aus Stahl, Steinen und Beton da hingestellt und er arbeitet immer noch dran. Man P1090558kann dort frei rum- und durchlaufen, aber es werden natürlich gerne Spenden genommen, damit der Erbauer weiter dran basteln kann. Da durchzulaufen ist schon ein gewisser Nervenkitzel, insbesondere in den oberen Aufbauten. Viele Konstruktionen sehen recht filigran aus und vermitteln keinesfalls die Sicherheit eines professionellen Stahlbetonbaus. Manche geschweißten Teile wackeln auch etwas bzw. die Leute versetzen die Konstruktion auch extra noch ins Schwanken. Es sind auch viele Eltern mit ihren Kindern da drin. Das geht für mein Empfinden schon Richtung Leichtsinn, denn Randsicherungen gibt es nicht immer und überall ist etwas Scharfkantiges.
Nach weiteren schönen Kurven durch die Berge habe ich dann mal wieder auf einem KOA (Colorado Springs) eingecheckt. Leider war es schon zu spät, noch zu einem anderen Campground zu fahren, denn dieser toppt bisher alles: Maximaler Preis für ein winziges Stück unebener Zeltfläche, dafür weder Strom noch Wasser und das Internet funktioniert auch nicht richtig. So schreibe ich diesen Text mit Strom von der Motorradbatterie und hoffe, morgen früh noch starten zu können. Dafür hat man von der einen Seite die Interstate und von der anderen Seite eine Bahnlinie und einen rauschenden Fluß. Die Qualität dieser Campgrounds schwankt wirklich enorm.

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