Montag, 25. September 2017

Gros Morne Nationalpark

P1110753Heute war bestes Fahrwetter, etwas kühl zwar, aber sonnig und wenig Wind. Überall, wo ich angehalten habe und angesprochen wurde, wurde ich meistens auch nach dem Ziel gefragt. Und auf meine Antwort “Gros Morne Nationalpark” waren alle ganz begeistert und habe davon in höchsten Tönen geschwärmt. Da war ich ja mal gespannt. Und tatsächlich, je näher der Nationalpark kam, umso bergiger wurde die Landschaft. Die Straße im Nationalpark kann man sich vorstellen wie die Großglockner-Straße: Bester Zustand und Kurven ohne P1110744Ende. Nur daß man hier die Straße für sich alleine hat. Und natürlich sind die Berge nicht so hoch. Der Campground kam bald in Sicht und ich habe ein “Seegrundstück” für mein Zelt bekommen. Das war so idyllisch, daß sich sogar “Wildlife” hier wohl und durch mich nicht gestört gefühlt hat. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage habe ich immer wieder verfolgt und gehofft, daß sich noch was dran ändert. Es soll nämlich sogar schon heute nacht etwas regnen. In Erwartung desP1110745sen habe ich heute rechtzeitig bei Walmart einen billigen Haartrockner zur Verwendung als Heizlüfter erstanden. Dazu noch ein ebenso billiges Verlängerungskabel, um den Strom ins Zelt zu bekommen. Hätte ich schon viel früher kaufen sollen. Damit sollte sich das feuchtklamme Klima im Zelt vertreiben lassen. Nach dem Zeltaufbau bin ich dann noch in den “Ort” gefahren, in der Hoffnung, was zu essen zu finden. Leider war alles wie ausgestorben und ein Restaurant oder Ähnliches war nicht zu finden. Wenigstens gab es Sprit fürs Motorrad. Und ein GemischtwareP1110746nladen hatte offen, der als solcher ungefähr genauso leicht zu identifizieren war wie die in der russischen Einöde. Drinnen ein paar Regale mit einer Auswahl von Allem, was man in der Einöde brauchen könnte: Cerealien, Dosenfutter, Motoröl, Backwaren, Bier, Glühlampen, Mückenmittel, Tiefgefrorenes, Nutella. So habe ich mir dann ein Abendessen aus Dosenfleisch und einer Art Weißbrotsemmel zusammengestellt. Weiter rumzusuchen war keine Option, da es inzwischen dunkel wurde und hier so einiges Tierzeugs über die Straße läuft. Naja, und kaum hatte ich es mir im Zelt gemütlich gemacht, fing es auch schon zu tröpfeln an.

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