Dienstag, 12. September 2017

Gaspésie

P1110505Jeden Tag muß man Entscheidungen treffen, ob man will oder nicht. Manche sind besser, manche eher nicht. Richtung Süden zu fahren, war offensichtlich die bessere. Doch der Reihe nach: Heute morgen mußte ich mich erstmal sputen, um zur Fähre über den St. Lorenz zu kommen. Normal kein Problem, aber der Kettenöler wollte nachgefüllt werden, das Visier war von der gestrigen Schotterpiste völlig verstaubt und den Reservesprit wolltP1110520e ich auch noch einfüllen. Denn ab jetzt sollten die Abstände zwischen den Tankstellen kürzer und berechenbarer sein. Bestimmt auch wegen des Herbstes war die Fähre zwischen Godbout und Matane kaum belegt. Außer mir waren noch zwei weitere Motorräder unterwegs. Die Fähre selbst war hochmodern und erst zwei Jahre alt. Der St.-Lorenz-Strom wird hier noch als Fluß bezeichnet, ist aP1110525ber schon über 50 Kilometer breit und geht langsam ins Meer über. Die Halbinsel auf der anderen Seite gehört auch noch zu Quebec und nennt sich Gaspésie. Da ich keine Route vorgeplant hatte, bin ich einfach mal die Küstenstraße Richtung Osten gefahren. Die Straße verläuft teilweise direkt am Fluß und es wäre echt schade gewesen, diese Route zu verpassen! In Sainte-Anne-Des-Monts zweigte dann auch noch eineP1110535 Straße in die Berge ab, der ich ein paar Kilometer gefolgt bin. Da es schon später Nachmittag war und die Sonne früh untergeht, bin ich wieder umgedreht, um an der Küstenstraße nach einem Campingplatz Ausschau zu halten. Zwar kam kein Campingplatz, aber dafür einige Cabins direkt am Meer (oder Fluß?) für schlappe 45 C$. Bei der Aussicht sagt man nicht nein. Und morgen muß ich mal sehen, ob ich der fantastischen Küstenstraße oder der Bergstrecke weiter folge. Immer diese Entscheidungen…

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